Was ist Digitalfunk?

Im Digitalfunk wird das analoge Sprachsignal mit Hilfe eines so genannten Vocoders (voice encoder/decoder) in ein digitales Signal umgewandelt, d.h. vom Sender kodiert und vom Empfänger dekodiert. Das digital gewandelte Signal ist nicht nur weniger störanfällig aber auch vielfältiger nutzbar hinsichtlich des Datenformates, wie z.B. bei der Übertragung von Text und Bild. Die Einbindung in computergesteuerte Netzwerke ist möglich und bisher unvorstellbare Reichweiten sind durch die Verwendung des Internets möglich. Erwähnenswert ist die Qualität der Sprachverschlüsselung welche im Vergleich zu Scramblern in analogen Funkgeräten das Signal tatsächlich unverständlich verschlüsselt. Die Verwendung verschiedener Funkprotokolle, z.B. FDMA oder TDMA, sowie unterschiedlicher Vocoder, wie z.B. AMBE+ oder ASELP, bringt Kompatibilitätsdifferenzen mit sich. Innerhalb eines digitalen Funknetzes müssen alle Geräte mit dem gleichen Vocoder ausgestattet sein.   


Was sind die Unterschiede zwischen analogem und digitalem Sprachfunk?

Der Analogfunk ist störanfälliger als der Digitalfunk. Bei der Übertragung von frequenzmodulierten Signalen (FM) können Störstrahlungen das Signal erheblich verändern. Was beim Digitalfunk nicht so ist. Das typische Frequenzrauschen beim Analogfunk fehlt im Digitalfunk. Solange die Signalstärke ausreicht ist beim Digitalfunk das Signal deutlich ohne Störgeräusche hörbar. In den Grenzbereichen der Signalreichweite bricht die digitale Übertragung ab. Bei der analogen Übertragung kann man das Signal noch hören, wenn auch nicht mehr verstehen. Digitalfunk hat eine bessere Signalqualität. Wichtig zu Wissen: Der Digitalfunk vergrößert nicht die Reichweite gegenüber der analogen Übertragung. Solche Funkgeräte gibt es in den Versionen dPMR-446 (anmelde- und gebührenfrei) und dPMR-COM (anmelde- und gebührenpflichtiger Betriebsfunk).